Anerkennungen
La Congiunta Haus für Halbfiguren von Hans Josephsohn / Giornico, Tessin, CH / 1993
Architekt: Peter Märkli und Bildhauer Hans Josephsohn / Zürich, CH
www.maerkli-peter.arch.ethz.ch
Nominiert von: Friedrich Kurrent, Hubert Egger
Der Zürcher Architekt Peter Märkli, geb. 1953, baute im Jahre 1993 in Giornico, Tessin das Haus für die Skulpturen des Bildhauers Hans Josephsohn. Mit diesem seinem ersten Bau setzte er innerhalb der damaligen Schweizer Architektur ein deutliches, von allen Strömungen unabhängiges Zeichen. Der landschaftliche Bezug am Ende eines Tales, das räumliche, konstruktive und bauplastische Konzept hält sich im Gleichgewicht und würde wohl Plischkes Kriterien einer modernen Architektur entsprechen. F. K.
Generali-Foundation / Wien, A / 1995
Architekten: Jabornegg & Pálffy / Wien, A
www.jpa.or.at
Nominiert von: Hubert Egger, Walter Stelzhammer
Die Ausstellungsräume der Generali Foundation stellen ein Musterbeispiel für die konsequente Umsetzung einer komplexen Raumidee dar, die durch präzise Eingriffe und Überlagerung der Bestandssubstanz ihr speziell verortetes Spannungsfeld aufbaut. Eine konzeptionelle Auseinandersetzung in einer inszenierten Gegenüberstellung der Formensprachen neuer und alter Bausubstanz mit gekonnter Codierung der baulichen Sachverhalte durch zugewiesene Materialien. Ein meisterlicher Umgang mit Plischkes Gleichgewichtung von funktionellem Bauen mit einer räumlichen Vision und den notwendigen konstruktiven Maßnahmen bis zur Tageslichtführung über ein differenziert geschichtetes Glasdach als einzige nach außen wirkende Fassade. W. S.
Badehaus K. / Schörfling am Attersee, Oberösterreich, A / 2002
Architekten: Luger & Maul / Wels, A
www.luger-maul.at
Nominiert von: Friedrich Achleitner
Die von E.A.P. begründete Baukultur im Atterseegebiet wird von Luger & Maul in bester Weise aufgegriffen und fortgeführt. F. A.
Wohnhaus B-B / Bocksdorf, Burgenland, A / 2005
Architekten: ARTEC Architekten, Bettina Götz, Richard Manahl / Wien, A
www.artec-architekten.at
Nominiert von: Hermann Czech
Aus dem den Problemstellungen entsprechend verschiedenartigen Werk von ARTEC wurde dieses Haus genannt, weil es in seiner Räumlichkeit und seiner landschaftsbezogenen Außenerscheinung nicht nur hohe Qualität besitzt, sondern sogar — bei aller zeitlichen Distanz — gewisse Ähnlichkeit mit Arbeiten von E. A. Plischke aufweist. H. C.
Studiohaus für einen Pianisten / Innerst, Tirol, A / 1995/96
Architektin: Margarete Heubacher-Sentobe / Schwaz, A
Nominiert von: Johanna Rainer
Das Gebäude überzeugt durch den klar strukturierten Baukörper, seine Positionierung in der Landschaft sowie die Qualität des Innenraumes und steht auch in Materialwahl und Detailbearbeitung in der Tradition der Moderne. J. R.
Seebühne Lunz am See / Lunz, Niederösterreich, A / 2004
Architekten: Hans Kupelwieser mit werkraum wien / Wien, A
www.werkraumwien.at
Nominiert von: Gunther Wawrik, Heinz Frank
Dieses in einer ungewöhnlichen Symbiose von Künstler (Bildhauer), Ingenieuren und Bauherrn geschaffene Gesamtkunstwerk erfüllt in hervorragender und äußerst intelligenter Weise die von EAP aufgestellte Forderung nach einer Einheit von räumlichem Konzept, Bauplastik, Funktion und Konstruktion. G.W. Da mich diese "gebaute Klausurarbeit" an die Plischke-Klausuren erinnert. Danke. H. F.
Grenzstation Tisis / Tisis, Grenzstation Österreich-Liechtenstein / 2003
Architekten: aix architects, Joe Truog und Michelangelo Zaffignani / Feldkirch, A
www.aix.at
Nominiert von: Peter Breil, Eugen Mugglin, Martin Spühler
Das Bauwerk dient der Grenzabfertigung zwischen Österreich und Liechtenstein. Ein weites Dach überragt das Gebäude und bietet Schutz gegen die Witterung. Beeindruckend ist die schlanke und elegante Konstruktion des Metalldaches. Wie eine schwebende Plattform balanciert die 38 x 22 m große Fläche auf zwei Stahlstützen. Das Bauwerk ist sehr sorgfältig und subtil konstruiert. P. B., E. M., M. S.
Camaldulenserinnen-Kloster „Maria im Paradies“ / Kinderalm, St. Veit im Pongau, Salzburg, A / 1985 2008
Architekt: Matthias Mulitzer / Goldegg, Wien, A
Nominiert von: Friedrich Kurrent, Nora Rataitz
Das Frauenkloster "Maria im Paradies", hoch in den Wäldern des Salzburger Pongaues gelegen, ist ein Ausnahmefall besonderer Art. Gemäß der Klosterregel und mit traditionellen Materialien entstand kein vordergründig "moderner" Bau, aber ein differenzierter Bauorganismus von Zeitlosigkeit. Zugleich ist ein Beispiel alpinen Bauens und eindrucksvoller handwerklicher Baukultur gesetzt. Matthias Mulitzer, geboren 1960 in Goldegg, Land Salzburg, ist kein Plischke-Schüler, hat aber die letzten Jahre Plischkes, ab 1983, als "Eckermann" begleitet. F. K. Der Konzeption des Klosters "Maria im Paradies" geht eine wie ich weiß, Jahrzehnte lange Beschäftigung des Architekten mit dem Thema "Kloster" voraus. Diese Bauten von Mulitzer vermitteln mir Beharrlichkeit, Konsequenz und Einfachheit sowie auch intensive Auseinandersetzung mit der spirituellen Anforderung und der spezifischen Lebensart des Auftraggebers. N. R.