Nominierungen

Werkerweiterung Fensterfabrik, Hagendorn, CH / 2002 –  2006
Bauherr: G. Baumgartner AG
Architekten: Niklaus Graber & Christoph Steiger Architekten mit Koepfli Partner Landschaftsarchitekt / Luzern, CH
www.graberundsteiger.ch
Nominiert von: Otti Gmür

Werkerweiterung Fensterfabrik

Neben aller arbeitsbedingten Funktionalität war das Einfügen des Bauwerkes in die sensible Landschaft die besondere architektonische Aufgabe. Wie eine alte große Scheune ist die neue Produktionsstätte mit einem großzügig überdachten Aussenraum mit dem für die inneren Arbeitsabläufe notwendigen Kommen und Gehen verbunden. In der den Raum fassenden Wand- in eine gitterartige Konstruktion gebannte Hecke- haben sich Natur und Architektur ebenso zusammen gefunden wie im grossen bepflanzten Flachdach, das als Retentionsfläche dient und sich gleichzeitig in die Geometrie der angrenzenden Ackerfelder einfügt. So führt die Gestaltung der Peripherie des Baukörpers zu einem harmonisierten Miteinander in der offenen Kulturlandschaft. O. G

      

Mädcheninternat "Unterhaus" Kloster Disentis, Disentis/Mustér, CH / 2001 –  2004
Bauherr: Kloster Disentis
Architekt: Gion A. Caminada / Vrin, CH
Nominiert von: Otti Gmür

Mädcheninternat "Unterhaus" Kloster Disentis

Aussen erscheint es als einfacher Würfel, innen zeigen sich Variation und Vielfalt. Raumkonzept, Funktion und Konstruktion führen unmittelbar zur Bauplastik in drei Raumschichten, aussen die Zimmer, umfasst von den dicken Mauern in denen jede Fensternische Innen und Aussen räumlich verbindet, dann, je nach einer anderen Himmelsrichtung orientiert, die horizontal erschlissenden Gemeinschaftsräume und der massive Kern mit den vertikalen Verbindungen und den eingebauten zentralen Sitzhöhlen für die kleine Gruppe. Dieser Kern, in jedem Geschoss sowohl varierender wie ordnender Fixpunkt, öffnet in Verbindung mit den Geschosseingängen die klare Raumordnung zu einem beispielbaren Labyrinth. O. G.

       

Haus mit einer Wand, Zürich, CH / 2004 –  2006
Bauherr: privat
Architekt: Christian Kerez / Zürich, CH
www.kerez.ch
Nominiert von: Hermann Czech

Haus mit einer Wand

Aus einem einfachen, reduzierten Konstruktionsprinzip resultierende Baugestalt , die eine differenzierte Räumlichkeit liefert. Wie in anderen Arbeiten von Kerez ensteht Individualität nicht auf der Voraussetzung von Beliebigkeit. H. C.

 

Wohn- und Geschäftsbau James Zürich, CH / 2001 –  2009
Bauherr: Turintra AG
Architekten: Patrick Gmür Architekten mit GMS Partner / Zürich, CH
www.gmuergeschwentner.ch
Nominiert von: Otti Gmür

Geschäftsbau James

Die Vielfalt aus 21 Hauseingängen und Treppenhäusern zu 283 Wohnungen in über 70 Variationen, dazu Läden, Ateliers, Büros, Kinderkrippe, Waschsalon, Empfangs-, Sport-, Velo- und Autoeinstellhalle ist gefasst in drei klar strukturierte, plastisch ausgeformte und farbig akzetuierte Baukörper im Innenhof, Atrien, Dachterrassen, Loggien und Balkonen. Eine ehemalige Werkstätte dient als Festhalle. Die Bauten begrenzen einen Platz mit Hain, eine Gasse, eine Strasse und den Park verbunden mit Durchgängen und Arkaden. Innen und Aussen bieten Lebensraum ebenso als Schutz für Privatheit wie für Gemeinschaft in Arbeit, Musse, Sport und Festlichkeit. James funktuoniert nur in sich als ein vielseitiges Ganzes, sondern darüber hinaus als lebendiger Teil ins Quartier und in die Stadt hinein. O. G.

     

Südflügel Schlossmuseum Linz, Linz, A / 2006 –  2009
Bauherr: LIG - Gesellschaft des Landes Oberösterreich
Architekt: HOG Architektur / Graz, A
www.hog-architektur.com
Nominiert von: Helmut Hempel

Südflügel Schlossmuseum Linz

Kontrapunktische Ergänzung aus Glas und Stahl des dreiseitigen Bestandes eines ehemals geschlossenen Baugeviertes aus 1599. Ein scheinbar schwebender Baukörper auf dem Burg / Schlossberg über den Dächern von Linz. Aussenseitig als langgestreckte, geradlinige Aussichtsterrasse - innenseitig als differenziert aktiviertes, dreidimensionales Hof- und Innenraumgefüge. H. H.

   

Haus Zankel, Genf, CH / 1977 –  1985
Bauherr: Karl Zankel
Architekt: Konrad Frey / Graz, A
Nominiert von: Nora Rataitz

Haus Zankel

Die Verbindung zu Plischkes Werk besteht hier weniger in der äußeren Erscheinung des Bauwerks als in Konrad Freys Innovationskraft und Reflexion der wichtigen Fragen der Zeit. So ist das Haus Zankel ein sehr frühes und - nach neuesten Studien - immer noch repräsentatives Beispiel für Solar-Architektur. N.R.

   

Kunsthaus Mürzzuschlag, A / 1988 –  1992
Bauherr: Steiermärkische Landesregierung
Architekt: Konrad Frey / Graz, A
Nominiert von: Nora Rataitz

Kunsthaus Mürzzuschlag

Konrad Freys Intensität und innerer Haltung zur Architektur wird beim "Kunsthaus Mürzzuschlag" deutlich. Die Spannung zwischen Respekt vor dem Altbestand und Radikalität im Umgang mit diesem bestimmen das Bauwerk, das bewusst seinen Platz für die Kunst behauptet. Es geht ihm um "Produktqualität" in ihrer Gesamtheit – sie ist hier spürbar und erlebbar. N.R.

    

Hauptsitz CSS-Versicherung Luzern, CH / 2005
Bauherr: CSS-Versicherung AG, Luzern
Architekt: Andrea Roost / Bern, CH
www.aroost.ch
Nominiert von: Herbert Kramel

Hauptsitz CSS-Versicherung

Aus einem städtebaulichen Wettbewerb 2001 enstand ein wunderbares Beispiel von Urbanität. Die Nutzungsmischung eines zeitgemässen Dienstleistungsgebäude mit integrierten Wohnungen wird gekonnt umgesetzt. Plischke´s Diagramm kann in allen Punkten nachvollzogen werden. H. K.

   

Wohnbau Bremgarten, CH / 2004
Bauherr: Chutzen AG, Bern
Architekt: Andrea Roost / Bern, CH
www.aroost.ch
Nominiert von: Herbert Kramel

Bremgartenj

Die sechs Gebäude mit mehreren Eigentumswohnungen verteilen sich auf drei Baufelder und bestehen jeweils aus zwei winkelförmig, gegeneinander versetzten Häusern. Das Baukonzept welches an die Architekturprinzipien von Le Corbusier erinnern, das Spiel von Licht und Schatten, sowie die individuellen Aussenräume schaffen eine hohe Wohnqualität. H. K.

   

St. Martins Therme & Lodge Frauenkirchen, Burgenland, A / 2005 –  2009
Bauherr: VAMED Standortentwicklung und Engineering GmbH & CO KG
Architekt: Holzbauer & Partner Architekten
www.holzbauer-partner.at
Nominiert von: Kurt Renner

St. Martinsterme

   

Friedhofskapelle Teharje, Slowenien / 2005 –  2007
Bauherr: Kommune Celje
Architekt: Arhitektura Krušec / Ljubljana, SLO
www.arhitekturakrusec.si
Nominiert von: Hubert Egger

Friedhofskapelle Teharje

Wohlproportioniert, ausgewogen - massstäblich, etwas mehr Bauplastizität, aber eben gut. H. E.

   

Haus Schubert Zemendorf, A / 2008
Bauherr: privat
Architekten: Loudon & Habeler Architekten / Wien, A
www.loudon-habeler.at
Nominiert von: Helmut Hempel

Haus Schubert

Ebenerdiges, nach aussen geschlossenes, streng orthogonal organisiertes wie introvertiertes Raumgefüge, vornehmlich in Mauerwerk und Holz, mit integrierten Hofräumen und offen wirkenden Raumübergängen. Die Abstufungen zwischen Innen- und Hofräumen sind klar verwoben und erzeugen eine innere Freiheit im Bewohnen. Die Gartenfassade erinnert an Plischke´s Projekte. H.H.

    

Kindergarten in Passivbauweise, Wien, A / 2009 –  2010
Bauherr: Stadt Wien, MA 19, 23 und 34
Architekt: Clemens Kirsch / Wien, A
www.ckirsch.at
Nominiert von: Hubert Egger

Kindergarten in Passivbauweise

Eine feine Arbeit. Alle vier EAP- Punkte sind harmonisch eingebracht. H. E.

    

Sanierung Verwaltungsgebäude Eternit, Niederurnen, CH / 2002 –  2003
Bauherr: Eternit AG
Architekt: M & E Boesch Architekten / Zürich, CH
www.boesch-architekten.ch
Nominiert von: Erich Hubmann, Andreas Vass

Sanierung Verwaltungsgebäude Eternit

Der kulturell bedachtsame Umgang mit Bauten der Moderne, eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben gegenwärtiger Architektur, ist an dem Verwaltungsgebäude Eternit AG von Haefell Moser Steiger aus den Jahren 1954- 55 auf exemplarische Weise verwirklicht. Durch die Erweiterung von 1964, geplant ebenfalls von HMS, erfuhr das Gebäude seine erste entscheidende Veränderung, die auch beispielgebend genannt werden könnte, da sie erst, wenn man davon weiß und danach sucht, sichtbar wird. Die Eingriffe und Sanierungsmaßnahmen von Boesch Architekten vermeiden konsequent jede vordergründige, alt und neu polarisierende Didaktik: sie sind im besten Sinn unsichtbar, bzw. treten sie auch dort, wo der Originalbestand unwiederbringlich verloren war oder heutige Anforderungen nicht erfüllen konnte, nur bei genauem Hinsehen in Erscheinung. Die Architekten verstanden sich dabei als Anwälte dieses bedeutenden Baus, deren Aufgabe es war, die Nutzer und Bauherren für seine Qualitäten schrittweise zu sensibilisieren und ausgehend von zunächst punktuellen Erneuerungswünschen eine umfassende Diagnose zu erstellen und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Im Lauf dieses Prozesses wurden auch sichtbare Alterungserscheinungen, wie die Patina der Eternit- Fassade , in ihrer eigenen Schönheit erkannt. Die Erhaltung dieser Baustelle konnte auf intelligente Weise mit der Erfüllung der aktuellen Erfordernisse in Einklang gebracht werden. E. H., A. V.

   

Lido Sarnen, CH / 2008 –  2011
Bauherr: Einwohnergemeinde Sarnen
Architekten: Joos & Mathys Architekten, Patrik Seiler Architekten / Sarnen, CH
www.joosmathys.ch / www.patrikseilerarchitekten.ch
Nominiert von: Gerold Kunz

Lido Sarnen

Das Projekt ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen. Die grossen Dimensionen werden für die Gliederung des Raumes (Camping/ Bad) genutzt. Das Volumen weist vielfältige Nutzungen aus und ist mit größter Sorgfalt gestaltet. G. K.

 

Gemeindezentrum Feistritz ob Bleiburg Kärnten, A / 2004 –  2006
Bauherr: Gemeinde Feistritz ob Bleiburg
Architekt: Reinhold Wetschko / Klagenfurt, A
www.arch-wetschko.at
Nominiert von: Gisela Erlacher

Gemeindezentrum Feistritz

Ein klarer eleganter Baukörper, der sich in Form und gewählten Materialien sehr gut in die Landschaft fügt. Die zentrale Halle ist natürlich belichtet und vielseitig nutzbar. Ein qualitätsvoller Bau im Sinne der Bauphilosophie EAP´s. G. E.

   

Stationsgebäude U2 Verlängerung Nord Krieau – Aspernstraße, Wien, A / 2003 –  2013
Bauherr: Wiener Linien
Architekt: Paul Katzberger / Wien, A
www.katzberger.at
Nominiert von: Helmut Hempel

Stationsgebäude U2

Architektur aus einer reduzierten Formen- und Materialiensprache mit einer klaren Bewegungslogik entwickelt. Überschaubare, offene, lineare und lichtdurchflutete Raumsequenz, gestaltet mit einem elementaren Materialmix, vornhemlich aus Beton und Glas. H. H.

   

Umbau altes Hospiz St. Gotthard Passhöhe, A / 2005 –  2009
Bauherr: Fondazione Pro San Gottardo
Architekt: Miller & Maranta Architekten / Basel, CH
www.millermaranta.ch
Nominiert von: Benedikt Loderer

Umbau altes Hospiz

Nach den konstruktiven Prozessen nach etwas handfest- schweizerisches. Der Ort ist mythisch und Miller & Maranta haben ihn aufgeräumt. Das vorher zerklüftete Hospiz unter einem grossen Blechdach zusammengefasst. So sieht Bergwucht aus. Der Gebäudeklotz sagt: Ich halte Wache. Hier ist der uralte Ort. Innen hölzig, doch nicht heimelig. B. L.

     

Ausbildungszentrum BMV Gordola, Tessin, CH / 2004 –  2010
Bauherr: Schweizerischer Baumeisterverband, Sektion Tessin
Architekten: Durisch + Nolli Architetti / Massagno, CH
www.durischnolli.ch
Nominiert von: Benedikt Loderer

Ausbildungszentrum BMV

Ein rotziges Gebäude, das in einer Gewerbezone steht, aber an ein Naturschutzgebiet grenzt. auf Stützen steht eine Betonplatte, die die Chromstahlkonstruktion der Hallen trägt. Warum? Weil der See zuweilen überschwemmt und weil das Darunter als Parkplatz und Lager dient. "Konstruktive Vernunft führte zur schönen Maschine, ohne das andere als sachliche Entscheidungen dafür verantwortlich wären" (Stein?) B. L.

    

Museum Judenplatz Wien, A / 1995 –  2000
Bauherr: Stadt Wien
Architekten: Jabornegg & Pálffy / Wien, A
www.jabornegg-palffy.at
Nominiert von: Sevki Pekin

Museum Judenplatz

Ich bin der Meinung, dass die Arbeiten von Jabornegg & Palffy im Sinne der Architektur von Ernst A. Plischke außerordentlich wertvoll sind. S. P.

   

Schlosshotel Velden Kärnten, A / 2004 –  2007
Bauherr: Schlosshotel Velden GmbH, Schloss Velden Appartementerrichtungs GmbH
Architekten: Jabornegg & Pálffy / Wien, A
www.jabornegg-palffy.at
Nominiert von: Sevki Pekin

Schlosshotel Velden

Ich bin der Meinung, dass die Arbeiten von Jabornegg & Palffy im Sinne der Architektur von Ernst A. Plischke außerordentlich wertvoll sind. S. P.